Durchgängigkeit dank CAD-Integration
Der Walzen- und Kalanderspezialist Bellmer GapCon fertigt komplexe Anlagen mit KUMAVISION ERP
Über uns
Die in Willich ansässige Bellmer GapCon GmbH hat sich auf die Entwicklung und Herstellung von Maschinen sowie Anlagen für die Papier- und Zellstoffindustrie spezialisiert. Von der Siebpartie über die Pressen- und Trockenpartie bis hin zur Aufrollung liefert das Technologieunternehmen Papiermaschinen für alle Prozessschritte. Intern stellt die ERP-Branchensoftware von KUMAVISION für die Fertigungsindustrie auf Basis von Microsoft Dynamics einen reibungslosen Ablauf zwischen den Abteilungen sicher.
Erfahren Sie in diesem Bericht, wie Bellmer GapCon mit KUMAVISION:
Komplexe Projekte im Maschinen- und Anlagenbau transparent und effizient steuert
Die CAD-Software bidirektional an die ERP-Software anbindet und damit jederzeit mit aktuellen Stücklisten arbeitet
Mit automatisierten Workflows die Produktionssteuerung automatisiert
Den Einkauf eng mit Konstruktion, Fertigung und Logistik vernetzt und damit die Beschaffung optimiert
Aktuelle Auswertungen auf Knopfdruck erstellt und von einer detaillierten Nachkalkulation profitiert
Seit 2015 ist GapCon Teil der Bellmer Gruppe, die mit mehr als 600 Mitarbeitern weltweit vertreten ist. Ein wichtiger Schritt, um den Spezialisten für Kalander, Schuhpressen und Rollenschneider in die Unternehmensgruppe einzubinden, war die Einführung der bereits im Mutterunternehmen, der Bellmer GmbH, eingesetzten ERP-Software von KUMAVISION. „Für den schnellen und reibungslosen Austausch von Daten und Informationen spielt die gemeinsame Softwarebasis eine entscheidende Rolle“, erklärt Dieter Zinn, ERP-Projektleiter der Bellmer GmbH. Hinzu kam, dass die bisher verwendete Lösung nur bedingt die komplexen und bereichsübergreifenden Prozesse bei Bellmer GapCon abdecken konnte. „Ziel der ERP-Einführung war es, alle Abteilungen enger miteinander zu verzahnen und dabei auch automatisierte Workflows zu etablieren“, so Zinn.
Komplexe Prozesse
Einen zentralen Bestandteil der ERP-Branchensoftware, die bei Bellmer GapCon im Einsatz ist, stellt die CAD-Schnitt-stelle dar. „Alle Produkte sind Sonderanfertigungen, die wir exakt nach den individuellen Anforderungen unserer Kunden herstellen“, berichtet Stefan Kauertz, zuständiger ERP-Koordinator bei Bellmer GapCon. Circa 25 Konstrukteure arbeiten in Willich an den technischen Zeichnungen der einzelnen Bestandteile der komplexen Anlagen, die aus Kaufteilen in der eigenen Endmontage aufgebaut und getestet werden. Weil die Anlagen über einen Zeitraum von mehreren Monaten gebaut werden, wachsen die Stücklisten von Tag zu Tag. Die Herausforderung: Der aktuelle Stand ist oft bereits am nächsten Tag wieder überholt. Daher wurden früher jeden Abend die aktuellen Stücklisten manuell aus der CAD-Software PROCAD exportiert und am darauffolgenden Arbeitstag an die für die Materialbeschaffung im Einkauf zuständigen Mitarbeiter weitergegeben. „Eine weitere Herausforderung war, dass der Stücklistenexport immer projektbezogen erfolgt. Ein Gesamtüberblick war so nur unter hohem Aufwand erhältlich“, ergänzt Kauertz.
Automatisierte Prozesse
Mit der Nutzung der in die KUMAVISION-Branchensoftware integrierten CAD-Schnittstelle konnte die Produktionssteuerung vollständig automatisiert werden. „Von der ersten Zeichnung bis zur Fertigstellung werden mehrmals täglich Daten vom CAD an das ERP-System übergeben, um so Änderungen abzugleichen“, berichtet Martin Bürkle, CAD-Administrator bei Bellmer. Dieses Vorgehen spart sehr viel Zeit und ist auch deutlich weniger fehleranfällig als die manuelle Datenübergabe. Auch die Übermittlung der Bestellfreigabe erfolgt dank der Schnittstelle nun automatisiert.
Die Konstruktion gibt die betreffenden Artikel im Produktdaten- Managementsystem frei, über das die Verwaltung der CAD-Daten erfolgt. Anschließend werden die entsprechenden Artikel im ERP-System automatisch als freigegeben gekennzeichnet und an den Einkauf weitergeleitet. Ein weiterer Vorteil: Die Daten können direkt in der ERPBranchenlösung mittels einfacher Filter strukturiert werden. „Ein Gesamtblick über alle Projekte ist jetzt auf Knopfdruck möglich“, freut sich auch Tobias Schmitz, der als ERP-Koordinator für den Bereich Service die Auftragsabwicklung genauestens verfolgt.
Perfekte Unterstützung
Für noch mehr Komfort sorgt die Einrichtung eines Ampelsystems, mit dem Datensätze während der Bearbeitung automatisch gesperrt werden. „Durch die bidirektionale Schnittstelle funktioniert das System in alle Richtungen“, erklärt Bürkle. „Daten, die in der CAD-Software bearbeitet werden, sind währenddessen in der ERP-Software gesperrt und umgekehrt.“
Client Information
- Sektor
- Systeme für die Papierindustrie
- Website
- www.bellmer.com
- Angenommene Lösungen
- Microsoft Dynamics 365 Business Central
Im Fokus: Einkauf
Von der zügigen Bearbeitung und Freigabe der Bestellvorschläge profitieren auch die Mitarbeiter von Bellmer Gap- Con im zentralen Einkauf. „Bei uns spielt Zeit eine entscheidende Rolle“, sagt Sascha Schröder, ERP-Koordinator für den Bereich Logistik. „Denn erst wenn die freigegebenen Bestellvorschläge bei uns eingehen, können wir die benötigten Komponenten für die Produktion bestellen.“ Dabei muss der Einkauf sicherstellen, dass stets alle für die nächsten Produktionsschritte benötigten Materialien und Komponenten vorrätig sind – aufgrund der komplexen Projekte keine Aufgabe. Hier spielt die ERP-Software von KUMAVISION ihre Stärke voll aus: Als integriertes System bildet die Branchenlösung für die Fertigung die kompletten Einkaufsprozesse ab und verbindet Einkauf eng mit Konstruktion, Produktion und Logistik.
Detaillierte Nachkalkulation
„Um den Arbeitsaufwand für unterschiedliche Arten von Projekten besser abschätzen zu können, müssen wir nicht nur die Gesamtzahl der Arbeitsstunden erfassen, sondern auch die jedes einzelnen Mitarbeiters“, führt Zinn aus. Die Erfassung der Buchungszeiten in der Produktion und Konstruktion erfolgt über eine Drittanbieterlösung, die ebenso wie das CAD-System direkt in die KUMAVISION-Branchenlösung integriert ist. Die erfassten Zeiten werden anschließend ins ERP-System übertragen und dort direkt auf die verschiedenen Projekte verbucht. „Die umfassende Nachkalkulation erlaubt uns eine verbesserte Projektplanung und unterstützt uns bei der Optimierung von Prozessen. Zudem können wir nun die Gemeinkosten besser in Einzelkosten aufschlüsseln“, zieht Zinn ein Fazit.
Die Vorteile auf einen Blick:
Bidirektionale Schnittstelle zwischen CAD-Software und ERP-System
Etablierung von automatisierten Workflows
Ampelsystem für transparente Statusübersicht
Verbesserte Projektplanung und Optimierung von Prozessen durch detaillierte Nachkalkulation
Projekt- und aufgabenbezogene Zeiterfassung
Vollständige Abbildung der Einkaufsprozesse
"Für den schnellen und reibungslosen Austausch von Daten und Informationen spielt die gemeinsame Softwarebasis eine entscheidende Rolle."
(Dieter Zinn, ERP-Projektleiter, Bellmer GmbH)