CNC-Maschinen sind ein Synonym für höchste Präzision. Damit sie auf den Bruchteil eines Millimeters genau arbeiten können, müssen sie selbst über präzise Werkzeuge verfügen sowie exakt eingerichtet und vermessen sein. Weltweit vertrauen Unternehmen daher auf Präzisionswerkzeuge, Messtechnik und Werkzeuglogistik der KELCH GmbH. Auch bei KELCH selbst sind exakte Prozesse unerlässlich – daher nutzt das Unternehmen KUMAVISION ERP für die Fertigungsindustrie.

Erfahren Sie in diesem Bericht, wie Kelch mit KUMAVISION zusammenarbeitet:

Abbildung des Fertigungsprozesses
Serien- und Einzelfertigung in einer Lösung
Automatisierter Wareneingang
Kommissionierung - Scannerlösung

Die Anforderungen

2010 stellte sich der Hersteller KELCH nach 70 Jahren Marktpräsenz komplett neu auf. Der äußerst erfolgreiche Start am neuen Standort in Weinstadt hatte lediglich in der IT einen kleinen Schatten. „Unser erstes ERP-System hat nie richtig funktioniert, das zweite war keine Branchenlösung für die Fertigungsindustrie und musste daher mit zahlreichen Individualprogrammierungen angepasst werden“, berichtet Geschäftsführer Frank Wildbrett. Deshalb suchte das Unternehmen einen Partner, dessen Branchenlösung die Anforderungen weitgehend bereits im Standard abdeckt – und wurde bei KUMAVISION fündig. „Wir wollten möglichst nah am Standard bleiben, um jederzeit releasefähig zu bleiben“, erläutert Wildbrett die Entscheidungskriterien. „Insbesondere das neue Konzept einer Basis mit Kernfunktionen und Modulen für spezielle Aufgaben ist überzeugend.“

Serien- und Einzelfertigung

Alles weitgehend im Standard abzubilden, ist bei KELCH angesichts des Produktportfolios keine Selbstverständlichkeit. Denn dieses umfasst von der Herstellung in Großserie bis zur Einzelfertigung alle Disziplinen. Werkzeuge und Werkzeugaufnahmen für CNC-Maschinen produziert KELCH als jederzeit erhältliche Katalogartikel auf Lager. Einige Kunden benötigen jedoch individuelle Anpassungen. Dann greift KELCH auf die Standardstücklisten zurück und legt eine Variante davon an. „So können wir mit geringem administrativem Aufwand Sonderwerkzeuge herstellen“, berichtet Wildbrett. Individuell nach Kundenwunsch ausgestaltet sind vor allem die Messgeräte, mit denen CNC-Maschinen auf den Mikrometer genau eingestellt werden. Hier nutzt KELCH den Variantenkonfigurator von KUMAVISION, mit dem sich Baugruppen und Module zusammenstellen lassen, um die Kundenanforderungen abzudecken. Daraus leitet das System eine Stückliste ab, nach der in Losgröße 1 produziert wird.

Perfekte Qualitätssicherung

Im hoch präzisen Umfeld von CNC-Maschinen nimmt die Qualitätssicherung eine entscheidende Rolle ein. Deshalb nutzt KELCH das KUMAVISION QS-Modul im ganzen Unternehmen. Ob Wareneingang oder Endkontrolle der Produkte: Die Prüfpläne sind im System hinterlegt und führen die Mitarbeiter durch den gesamten Prozess. Auch die Prüfmittel verwaltet die Software und weist beispielsweise auf notwendige Rekalibrierungen hin. „Das hat sich für uns sehr bewährt“, meint Wildbrett. Das bewies auch das Audit zur ISO-Zertifizierung. Hier bestätigte der Prüfer nach der Einführung des QS-Moduls eine vorbildliche Dokumentation sowie klar definierte und umgesetzte Prüfprozesse.

Sammellieferungen in alle Welt

Die Nachverfolgbarkeit der Produkte stellt KELCH über die Auftragsnummer sicher. Diese wird auf dem Werkzeug eingraviert und erlaubt eine durchgängige Rückwärtskontrolle bis hin zum Ausgangsmaterial. Da der Hersteller seine Produkte in zahlreiche Industriestaaten verkauft, spielt die Exportlogistik eine tragende Rolle. Um Einzellieferungen rund um den Globus zu vermeiden, hat KUMAVISION Sammellieferungen ermöglicht. Dabei werden mehrere Aufträge zu einer Lieferung zusammengefasst und auf einer Palette verschickt. „So beliefern wir unsere Vertriebspartner einmal wöchentlich, anstatt mit mehreren Kleinsendungen“, so Wildbrett.